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Ich wäre wieder für mehr Culture und weniger Cancel.

Zuerst der Konzertabbruch in der Brasserie Lorraine, dann das Canceln von Layla und zuletzt die Verbotskultur rund um die Winnetou-Filme.


Die Cancel-Culture rund um den Woke-Wahnsinn verbreitet sich langsam aber sicher auch hierzulande. Und das ist besorgnisserregend. Denn es führt dazu, dass valide Meinungen nicht mehr offen ausgesprochen werden dürfen. Geradezu paradox ist, dass diese Verbotskultur in einer Demokratie mit dem Recht auf freie Meinungsäusserung als höchstes Gut noch mit Toleranz und Offenheit gerechtfertigt wird. Vergleichbar ist dies mit dem Kleinkind, welches sich verstecken möchte, indem es sich die Hände vor die Augen hält. Nur weil es seine Mitmenschen nicht mehr sehen kann, sind sie nicht automatisch weg. Analog dazu die Verbotskultur: Nur weil eine andere Sichtweise verboten wird, ist sie nicht weg.

Weg ist jedoch die Möglichkeit, diese alternativen Sichtweisen herauszufordern, indem andere Blickwinkel auf die Dinge dargelegt werden.


Ein Trend zu einem offeneren Diskurs ohne vorschnelle Verurteilungen wäre deshalb nicht nur wünschenswert, sondern auch deutlich ‚woker‘ als die aktuelle Verbotskultur.





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