
Landwirtschaft
Vor einiger Zeit hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Landwirt:
„Die Leute merken nicht, was in der Landwirtschaft abgeht. Sie haben keinen Bezug mehr zu unserer Natur oder der Arbeit der Landwirte und das wird immer extremer. Aber es muss ein Wandel stattfinden, sonst gibt es in der Schweiz bald keine Landwirtschaft im herkömmlichen Sinn mehr“. Seine Aussage traf mich, wenn gleich sie nicht ganz unerwartet war.
Schon länger werden die Stimmen von Bauern laut, dass unser System ihnen die Arbeit erschwert und die Zahlen der aufgegebenen (Familien-)Bauernbetriebe steigen jährlich an.
Dem möchte ich mich entschieden entgegenstellen. Für die Schweizer Bevölkerung ist es wichtig, dass gerade kleinere Betriebe erhalten bleiben, damit wir qualitativ hochwertige Lebensmittelprodukte aus Inlandbetrieben geniessen können.
Ebenfalls plädiere ich für das Ziel der Schweiz, sich zu einem möglichst grossen Anteil im Notfall selbst mit Lebensmitteln versorgen zu können. Das setzt voraus, dass die Gesetze für die Landwirtschaft so angepasst werden, dass Bauern mit einer hohen Produktionszahl in Zukunft von staatlichen Subventionen profitieren können und diesem Berufsstamm gegenüber eine Grundhaltung der Dankbarkeit und Anerkennung Einzug hält.